Richtig Skifahren
So klappt’s
Körperhaltung und Technik sind das A und O beim Skifahren. Wir verraten Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie lernen, Ihre Skikünste zu verbessern.
Inhaltsverzeichnis
Die richtige Körperhaltung
Es gibt kein Grundgesetz dafür, wie die richtige Körperhaltung beim Skifahren aussieht. Denn je nach Piste und Schnee müssen Sie Ihre Fahrtechnik und Körperhaltung anpassen.
Jedoch gibt es einige Grundlagen, welche Sie beim normalen Skifahren auf der präparierten Piste einhalten sollten.
Wenn Sie diese Punkte beim Skifahren beachten, wird es für Sie beim nächsten Mal einfacher sein, kontrollierte Schwünge zu machen.
Was Sie bei Ihrer Haltung beachten sollten:
- Die Ski hüftbreit und parallel zueinander führen
- Sprunggelenke, Knie und Hüfte gleichmäßig beugen
- Das Gewicht immer auf den Talski verlagern
- Die Hüfte und die Knie in Richtung Berg drücken
- Der Oberkörper in einer leichten seitlichen Neigung zum Tal halten
- Die Arme gebeugt und locker neben dem Körper führen
- Körperspannung trägt dazu bei, schnell auf Situationen reagieren zu können
Die richtige Technik
Wenn Sie die Grundlagen der richtigen Körperhaltung kennen und beherrschen, können Sie Ihre Körperhaltung an jegliche Situation richtig anpassen.
Welche Technik Sie am besten auf den Pisten anwenden:
Kurzschwünge
Auf Ziehwegen und schmalen Pisten mit wenig Platz ist die Kurzschwung-Technik gefragt.
Bei dieser eleganten Technik ist es wichtig, dass der Oberkörper ruhig und stabil gehalten wird. Der Rumpf bleibt in Talrichtung gedreht. Mit den Beinen werden Schwünge in kurzen Abständen gemacht. Eine gute Einstiegsübung ist der sogenannte Hockeystopp, ähnlich dem Abbremsen beim Eislaufen.
Carven
Beim Carven wird auf den Stahlkanten der Skier gefahren und bei den Schwüngen kaum gebremst.
Die Hüften, Knie und Füße werden leicht angewinkelt. Die Ski werden hüft- bis schulterbreit aufgestellt.
Der Oberkörper wird hangabwärts gebeugt. Beim Fahren der Kurve wird der innere Arm angehoben und der äußere Arm nach unten gedrückt um so den Außenski besser belasten zu können.
Tiefschnee
Tiefschnee ist wesentlich weicher als der Untergrund einer normalen Piste. Beim Fahren auf Tiefschnee müssen Sie Ihre Knie beugen und strecken. Sie werden merken, wie die Ski im Schnee ab- und auftauchen.
Der Oberkörper darf dabei weder zu viel Vor- noch Rücklage haben. Der Körperschwerpunkt liegt über der Skibindung.
Steilhänge
Steilhänge sind für viele Skifahrer eine Herausforderung. Sie können Steilhänge fast problemlos überwältigen, indem Sie die Kanten der Ski kurz und kräftig in den Schnee drücken.
Bei jedem Schwung sollten Sie sich leicht strecken. Dadurch hebt sich das Ende des Skis und Sie können sich wesentlich schneller über die Falllinie drehen.
Welcher Ski für welche Technik?
Für jede Technik gibt es unterschiedliche Ski. Sie können die Techniken auch mit normalen Skiern durchführen, mit speziellen Skiern macht es einfach noch mehr Spaß.
Kurzschwung und Carving
Für Pistenfahrer, die am liebsten Kurzschwünge fahren, empfiehlt es sich, einen Ski mit breiter und weicher Schaufel zu kaufen.
Eine Slalom-Taillierung macht den Ski wendiger in den Kurven. Optimal zum Carven. Mit der richtigen Technik macht Carven nicht nur ungemein Spaß, sondern Sie sind auch sicher unterwegs.
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Freeride
Das Tiefschnee-Fahren ist eine eigene Kunst. Freerideski sind eher schwach tailliert. Das liegt daran, dass die Taillierung im weichen Tiefschnee nicht viel hilft und im unregelmäßigen Schnee abseits der Pisten zum Verschneiden der Ski beiträgt. Freerideski werden normalerweise länger gefahren als Skier für die Piste. Im weichen Pulverschnee ist der Auftrieb entscheidend.