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    Rucksäcke mit Lawinenairbag

    Wenn man gerne in ungesicherten Gebieten unterwegs ist, dann führt kein Weg am Lawinenschutz vorbei.

    Nicht nur ein LVS-Gerät ist wichtig, sondern auch ein Lawinenairbag trägt dazu bei, die Überlebenschance im Falle einer Verschüttung zu erhöhen.

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    Was sind Lawinenairbags?

    Ein Lawinenairbag oder auch Lawinenrucksack ist ein wiederverwendbares Rettungsgerät, welches die Überlebenswahrscheinlichkeit von Wintersportlern erhöhen soll. Gedacht ist dieser Rucksack für alle Tourengeher und Variantenfahrer, die sich abseits von gesicherten Pisten bewegen. Im Falle einer Lawine wird durch Zug an einem Griff der Airbag geöffnet und soll so Ihre Verschüttung verhindern oder zumindest verringern.

    Funktionen von Lawinenairbags

    Der Lawinenairbag ist im Rucksack integriert. Der Airbag besteht aus ein bis zwei Polyamid-Ballons, welche sich an der rechten und linken Seite des Rucksacks befinden. Wenn Sie von einer Lawine erfasst werden, können Sie durch den Zug an einem Griff das Aufblasen der Airbags auslösen. Die Ballons werden mittels Stickstoffpatronen innerhalb von 1 -2 Sekunden aufgeblasen.

    Das durch den Airbag augeblasene Zusatzvolumen soll erreichen, dass Sie entweder gar nicht oder zumindest näher an der Oberfläche verschüttet werden. So steigt Ihre Überlebenschance, da Sie schneller gefunden werden bzw. sich vielleicht sogar selbst befreien können.

    Der Rucksack kann nach dem Zusammenlegen und einer neuen Auslöseeinheit (Stickstoffpatrone) wiederverwendet werden.

    Warum Lawinen abgehen

    Man spricht von einer Lawine, wenn sich große Mengen der Schneedecke lösen. Eine Schneedecke besteht aus mehreren Schichten, welche sich zu unterschiedlichen Zeiträumen aufbauen. Durch die verschiedenen meteorologischen Einflüsse hat jede Schicht einen anderen Aufbau und andere Eigenschaften. Je unterschiedlicher die Schichten sind, desto instabiler ist die gesamte Schneedecke. Gerade bei Sonnenschein bzw. Temperaturänderungen verändern sich die obersten Schichten.

    Eine Lawine wird ausgelöst, wenn sich die Verbindung zu unteren Schichten durch Überlastung oder Risse ablöst. Das passiert, da zwischen zwei Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften eine sogenannte Schwachschicht entsteht, welche eine schwache Verbindung zwischen den Schichten ist. Der Riss beginnt sich hangparallel auszubreiten, bis das Gewicht der abgelösten Schicht so groß wird, dass sie sich vom Rest löst und hangabwärts bewegt. Durch die Vibration beim Abgang können weitere Teile der Schneedecke gelöst werden und somit die Schneemenge der Lawine erhöhen.

    Es gibt sowohl natürliche als auch externe Auslöser für Lawinen.

    Externe Auslöser

    Ca. 90 % der Lawinenabgänge werden durch externe Belastungen wie Menschen oder Tiere ausgelöst.

    Durch die zusätzliche Beschwerung kann die Schwachschicht abgelöst und somit eine Lawine verursacht werden.

    Auch durch das Fahren auf der Schneeschicht werden oft Lawinen ausgelöst. Dabei werden gewisse Punkte der Schneedecke gebrochen, wodurch sich die Schichten lösen und eine Lawine verursachen können.

    Natürliche Auslöser

    Bei ca. 10 % aller Lawinen gibt es natürliche Auslöser. Zu diesen Auslösern gehört unter anderem:

    Neuschnee: Dabei liegt die Gefahr darin, dass sich in kurzer Zeit hohe Schneemassen bilden. Da dieser Schnee oft nur oberflächlich angelagert ist, erhöht sich das Risiko eines plötzlichen Wegrutschens der Schneedecke.

    Schneeverwehungen: Hier entsteht sogenannter Triebschnee, welcher sich an windgeschützten Hanglagen sammelt. Dadurch, dass dieser Schnee lose und ungebunden auf der alten Schneeschicht liegt, kann es zu einer plötzlichen Lawine in Form eines Schneebretts kommen.

    Sonnenschein: Durch erhöhte Temperaturen erwärmen sich die obersten Schneeschichten und verringern somit ihre Festigkeit. Auch durch dieses Abschmelzen kann die Schneemassen beginnen zu rutschen.

    Mehr Sicherheit abseits der Piste

    Wenn Sie gerne abseits der Piste unterwegs sind, ist nicht nur ein Lawinenairbag wichtig, sondern auch ein LVS-Gerät.